Von der Zelle zum Wirkstoff: Wirkstoffproduktion in Eukaryoten (CAS)

Veranstaltungsinformationen

Dieses Certificate of Advanced Studies (CAS) bietet einen umfassenden Einblick in den Prozess der Arzneimittelproduktion in eukaryotischen Zellen. Erfahren Sie, wie durch den Einsatz von Cell Line Engineering und modernen Methoden der Molekularbiologie eukaryotische Zellen gezielt modifiziert werden können, um die Herstellung von Biopharmazeutika zu optimieren. Neben der Vermittlung von Kenntnissen zur Kultivierung und Aufreinigung des Endprodukts liegt ein Schwerpunkt auf der Prozessoptimierung zur Steigerung der Produktionskapazität. Dieses praxisorientierte Programm umfasst zwei Praktika, in denen Sie das erworbene Wissen anwenden und vertiefen können. Die Lehrinhalte werden sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch vermittelt, um eine breite internationale Zielgruppe anzusprechen. Entdecken Sie neue Perspektiven in der biotechnologischen Arzneimittelentwicklung und erweitern Sie Ihre Kompetenzen auf diesem spannenden Gebiet.

Inhalte:

Das CAS beinhaltet folgende Module:

• Modul "Upstream Processing (USP), Downstream Processing (DSP) and Process Optimization"

Entdecken Sie im Kurs "USP, DSP & Process Optimization" innovative Ansätze zur Prozessführung bei der Kultivierung verschiedener Zellsysteme. Erlernen Sie die Erstellung von Massenbilanzen, die Vorhersage von Zellwachstum und Substratverbrauch sowie die Anwendung verschiedener Aufarbeitungstechniken für pharmazeutische Proteine. Dieser Kurs ermöglicht Ihnen die Durchführung von Risikoanalysen, die Optimierung von Prozessen und die Durchführung skalierbarer Chromatographie im Labor.

• Modul "Methoden der Molekularbiologie: Anwendungsbeispiele"

Im Modul "Methoden der Molekularbiologie: Anwendungsbeispiele" erhalten Sie einen fundierten theoretischen Überblick über gängige molekularbiologische Methoden und ihre praktische Anwendung. Sie lernen, Methoden zu identifizieren, ihre Funktionsweise zu erklären und sie auf neue Substrate anzuwenden. Das Modul bietet Einblicke in Anwendungsbeispiele und fördert ein Verständnis für molekulargenetische Analysen. Nach Abschluss sind Sie befähigt, diese Techniken eigenständig anzuwenden, Methoden- und Analysepläne zu erstellen sowie Ergebnisse schriftlich und mündlich zu kommunizieren. Sie werden auch für die Sensibilität und potenzielle Gefahren im Umgang mit molekularbiologischem Material sensibilisiert.

• Modul "Cell Line Engineering"

Im Modul "Cell Line Engineering" erfahren Sie alles über bedeutende Zelllinien und ihre Bedeutung. Sie erhalten eine Einführung in die Grundlagen und Typen von Zelllinien sowie in wichtige rechtliche Aspekte und molekularbiologische Methoden. Erforschen Sie zellbiologische Faktoren, die die Produktion von Biopharmazeutika beeinflussen, lernen Sie verschiedene Ansätze zur Zelllinienentwicklung kennen und verstehen Sie die zugrunde liegenden Prinzipien. Zusätzlich werden Sie in der Lage sein, die Schritte der Isolierung und Kultivierung zu erklären und auftretende Probleme zu lösen.

Abschluss: Certificate of Advanced Studies (CAS)

Bewerbungszeitraum: 01.11.-15.02. und 01.05.-15.08.

Credits: 12 Leistungspunkte

Format: E-Learning mit Labor

Sprache: Deutsch, Englisch

Prüfungsleistung: Klausur, Protokoll

Leitung: Prof. Dr. Antje Labes / Prof. Dr. Peter Dürre & Prof. Dr. Bernhard Eikmanns

Frequenz: jedes Sommer- und Wintersemester

Veranstalter: Hochschule Biberach und Universität Ulm

Zulassungsvoraussetzung: Das Certificate of Advanced Studies (CAS) ist Teil des Masterstudiengangs Biopharmazeutisch-Medizintechnische Wissenschaften und unterliegt dessen Zulassungsvoraussetzungen. Die Hochschulleitung behält sich jedoch das Recht vor, auf Empfehlung des Zulassungsausschusses bestimmte Zulassungsvoraussetzungen für den weiterbildenden Masterstudiengang Biopharmazeutisch-Medizintechnische Wissenschaften für Teilnehmer*innen des Kontaktstudiums teilweise oder vollständig aufzuheben. Das CAS fällt unter das Kontaktstudium.

Zulassungsvoraussetzungen sind:
a) Der Nachweis eines grundständigen Hochschulabschlusses im Bereich der Biotechnologie oder der Medizintechnik oder eines Studiengangs mit im wesentlich gleichen Inhalten (wie z.B. Biologie, Biochemie, Biotechnologie, Biosystemtechnik, Biomedizin, Pharmazie) an einer in- oder ausländischen Hochschule auf dem Niveau von mindestens dreieinhalb Studienjahren bzw. mindestens 210 Leistungspunkten.
b) Eine qualifizierte berufspraktische Erfahrung von in der Regel mindestens einem Jahr nach dem ersten Hochschulabschluss.
c) Ein Nachweis über ausreichende Kenntnisse der biologischen Sicherheit (entsprechend der Gentechnik-Sicherheitsverordnung (GenTSV)). Die Kenntnisse können zum Beispiel durch einen Vorkurs oder einen Nachweis vom Arbeitgeber belegt werden. Fehlende Kenntnisse können innerhalb des Studienprogramms nachgeholt werden.